Ein schönes Weihnachtsfest

Mit “Il est né le divin enfant”, einem traditionellem französischen Weihnachtslied, möchte ich allen meinen Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr wünschen.
Ich bedanke mich auf diesem Weg auch bei allen denen, die dafür gesorgt haben, dass es diesen Blog noch gibt. Das ist auf jeden Fall meine Familie, Nikita der immer noch alles auf Fehler überprüft, meine Leser, alle die mir E-Mails geschrieben haben und sich für die Arbeit bedankten, sich in den Kommentaren beteiligten oder meinen Beiträge ein “Gefällt mir” gaben.

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100 Jahre Friedenskonferenz

Durch Zufall habe ich in der Touristinformation dieses Prospekt mit dem Titel “1916 Kientaler Friedenskonferenz – Grimm und Lenin в кинтале” entdeckt. Die kyrillischen Buchstaben weckten mein Interesse, und da ich nicht weit vom Kiental entfernt wohne, fuhr ich hin.

Lenin
das Prospekt

Das Kiental ist zwar landschaftlich wunderschön, aber touristisch eher weniger bekannt, dadurch hat es sich viel von seinem ursprünglichen Charme erhalten. Wenn man die engen Straßen zum Hotel Bären hochfährt, kann man sich gut eine Fahrt mit Pferdekutschen, so sind die Teilnehmer der Friedenskonferenz angereist, vorstellen. “100 Jahre Friedenskonferenz” weiterlesen

Russische Vornamen und ihre Kurzformen

Vor einiger Zeit habe ich in meinem Russischkalender mehrere Aufgaben lösen müssen, die sich mit den Kurzformen der russischen Vornamen beschäftigt haben. So ist die Kurzform von “Светлана” zum Beispiel “Света” oder von “Николай” ist die Kurzform “Коля”. “Russische Vornamen und ihre Kurzformen” weiterlesen

Ostern in Russland

Der Ostertermin richtet sich in Russland, wie auch in Griechenland und in Bulgarien, nach dem julianischen Kalender. Während wir uns nach dem gregorianischen Kalender richten. Das bedeutet für diese Jahr, dass unser Ostersonntag am 27. März ist und der orthodoxe Ostersonntag in Russland am 1. Mai. Ostern ist zwar das wichtigste orthodoxe Fest, trotzdem ist es kein offizieller Feiertag in Russland.

Genau wie bei uns kennt man auch in Russland die Tradition des Eierfärbens. Traditionell hat man sie mit Zwiebelschalen rot gefärbt. Die rote Farbe gilt als Symbol für neues Leben und wird mit dem Blut von Jesus Christus gleichgesetzt. Die berühmtesten russischen Ostereier sind wahrscheinlich die Fabergé-Eier. Das erste gab der Zar im Jahr 1885 bei seinem Hofjuwelier Fabergé in Auftrag. Er schenkte es seiner Frau zu Ostern. Ingesamt gibt es 50 Fabergé-Eier und wer sich dafür interessiert, dem empfiehlt sich ein Besuch des Fabergé Museums in Baden-Baden.

Wir kennen den Osterhasen der die Eier bringt, die Russen kennen die Henne. Sie symbolisiert die Mutterschaft und die Pflege und Sorge um die Nachkommen, sie verkörpert ebenfalls die Familie, das Gute und die Liebe. Zu einem russischen Osterfest gehören auch Pascha und Kulitsch. Die Rezepte dazu findet ihr hier: Russlandjournal.

Noch mehr Informationen über das orthodoxe bzw. russische Osterfest könnt ihr bei Sagen.at “Ostern in Russland” nachlesen.

Ich wünsche euch allen ein frohes Osterfest.

Roter oder schöner Platz

In Internetformen und auch auf Wikipedia liest man immer wieder das “Красная плошадь” zwar heute Roter Platz aber früher schöner Platz hieß.

Das hat bei mir für Verwirrung gesorgt. Nachdem ich das gelesen hatte, wusste ich nie mehr was heißt “rot” und was “schön” auf Russisch. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich im Wörterbuch nachgeschaut habe. Deshalb heute, der Unterschied zwischen “schön” und “rot” im Russischen.

“Красивый” – schön unterscheidet sich von “красный” nur durch die Buchstaben “ив”, welche durch ein “н” ersetzt werden. Ich liebe Eselbrücken und diesem Fall ist sie so: Das Wort ohne “н” ist, das ist dann der schöne Platz.

Ein schöner Platz, heute, ist einкрасивая плошадь”,

und der Rote Platz, heute, ist derКрасная плошадь”.

Aus dem Wort “schön” ist im Laufe der Zeit das Wort “rot” geworden, wie der Kreml auch. Er wurde ursprünglich aus weißen Steinen gebaut. Seine charakteristische rote Farbe hat er erst seit dem 15. Jahrhundert. Nebenbei ist mir dann noch aufgefallen das “плошадь” weiblich ist, für mich war der immer männlich.

Die Geschichte des Roten Platzes könnt ihr bei Wikipedia nachlesen.

Bis zum nächsten Mal.